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Me made Mittwoch am 9. September 2015 mit Gastbloggerin Elke

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Heute bringe ich noch ein paar sommerliche Bilder in den Me Made Mittwoch auch wenn man schon die ersten Anzeichen des Herbstes spürt! Glücklicherweise gibt es den Me Made Mittwoch gegen Schlechtwetterlaune und als Inspirationsquelle für uns Hobbynäherinnen! Herzlich Willkommen!
Ich bin Elke und begrüße euch heute als Gastbloggerin beim MMM. 
Seit Anfang des Jahres überlege ich mir immer sehr genau, was ich nähe, damit sich das fertige Teil auch gut in die vorhandene Garderobe fügt und ganz wichtig: auch regelmäßig getragen wird. Ich blogge auch sehr gerne zu dem Thema (Stichwort: Capsule Wardrobe) und natürlich über das Nähen und alles was dazu gehört.
Die frühen und späten Stunden im September sind schon ganz schön "schattig", dafür wird es tagsüber gerne noch mal etwas wärmer. Zeit für das Zwiebelsystem, oder? Mir fehlen da noch ein paar Cardigans oder Kapuzenjacken, jedenfalls Teile für den Lagenlook. Da werde ich heute hier in dieser Runde bestimmt die ein oder andere Inspiration finden.
Regelmäßig getragen wurde bei mir in diesem Sommer ein Statement Kleid. Es ist ein echtes DIY Unikat, welches ich heiß und innig liebe. Wer mich ein bisschen besser kennt weiß, dass ich gerne mit Farben experimentiere. Mal ohne Erfolg (mit viel fluchen), mal mit Erfolg (mit breitem Grinsen). Aber trotzdem immer mit viel Spaß an der Sache frei nach dem Motto: "Do more of what makes you happy".
EllePuls_MMM6
Das Kleid ist aus dem Schnittmuster Top "Hennie" von schnittreif und aus dem Rockteil der "Else" von schneidernmeistern zusammengebastelt. Manchmal überkommt mich so ein kreativer "Rausch" bei dem alles sofort passieren muss. Ohne viel Nachdenken. Das war so ein Fall. Dabei habe ich übersehen, dass sich in meiner Taille gerne Querfalten bilden. Ich frage mich, ob die noch mit Abnähern zu beheben sind... Von vorne passt es gut. Jedenfalls mag ich Tops mit "Ringerrücken" total gerne. Ich trage sowieso gerne sportlich angehauchte Kleidung mit einem besonderen Detail.
EllePuls_MMM2
Das Rückenteil habe ich weiß belassen, ich finde, das betont den Spruch vorne noch zusätzlich. Es hat nur den Nachteil, dass man auch alles sieht, in was man sich hineinsetzt...
EllePuls_MMM3
Die Tasche ist mein ständiger Begleiter. Ich habe sie Anfang des Jahres aus einer alten Jeans meines Mannes frei Schnauze genäht. 
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Wir haben im Wohnzimmer diesen Spruch an der Wand hängen: "Do more of what makes you happy". Der Spruch ist ausgesägt und eignete sich daher super für mein Färbe-Experiment.
Das wusste ich nur noch nicht als ich anfing zu werkeln. Ich habe schön öfter mit Inkodye gearbeitet, einer Farbe, die sich erst im Sonnenlicht entwickelt. Das heißt beim Auftragen ist sie farblos und wenn Sonnenstrahlen darauf treffen entwickelt sich die Farbe. Ich hatte noch einen Rest rote und lila Farbe und weißen Baumwolljersey. Es fehlte nur noch eine Motiv. Ich bin also durch unser Haus gewandert auf der Suche nach einer Idee und als mein Blick auf den Spruch fiel wusste ich gleich wie es weitergehen sollte. Ich schnitt also Vorder- und Rückenteil zu und habe mich dann daran gemacht, das Vorderteil zu färben. Dazu habe ich meine Farbreste in etwas Wasser aufgelöst und das Vorderteil darin gleichmäßig nass gemacht und anschließend wieder vorsichtig ausgewrungen.
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Wir haben im Schuppen eine große Siebdruckplatte, die ideal ist um das Schnittteil schön flach auszubreiten. Wichtig ist, dass man alles in einem dunklen Raum vorbereitet, damit sich nicht schon bei den Vorbereitungen die Farbe entwickelt. Denn dort wo die Buchstaben sind, sollte kein UV Licht herankommen. Den Spruch habe ich auf das Vorderteil platziert und anschließend die Platte in die Sonne getragen. Sogleich färbte sich der Stoff leicht rosa. Ich hatte gar keine Gelegenheit ein richtiges "Vorher"-Foto zu machen.
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Ich hätte jetzt 20 Minuten etwas anderes machen können aber ich liebe es, bei der Entwicklung der Farbe zuzuschauen. Als mir die Farbe dunkel genug war, habe ich alles so wie es war wieder in das abgedunkelte Zimmer getragen. Hätte ich in der Sonne den Spruch abgenommen, wären die Buchstaben nicht weiß geblieben, sondern hätten sich gleich rosa verfärbt. Drinnen habe ich das Stoffstück gleich mit dem Spezialwaschmittel "Inkowash" in der Waschmaschine gewaschen. Ich war (und bin) hellauf begeistert vom Ergebnis. Der einzige Nachteil, wenn man ein zugeschnittenes Schnittteil aus Jersey wäscht ist, dass sich die Kanten einrollen. Das erschwert das Nähen. In diesem Fall ging es aber nicht anders.
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Ich konnte es kaum abwarten bis die Sonne das Stoffstück getrocknet hatte. Ich habe es zum Schluss noch trocken gebügelt damit ich endlich nähen konnte.
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Ich hoffe, euch hat der kleine Ausflug in diese Färbetechnik gefallen. Man kann übrigens auch sehr gut damit batiken. Es wird nie perfekt, aber das macht gerade den Charme dieser Technik aus. 
Wenn ihr Fragen zu der Technik oder zum Schnitt habt beantworte ich diese gerne.
Vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß beim Durchstöbern der heutigen Me Made Mittwoch Beiträge.

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